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Was ist TEN?

Die traditionelle europäische Naturheilkunde

Die tra­di­tionelle europäis­che Naturheilkunde ist ein ganzheitlich­es Medi­zin­sys­tem basierend auf der Humoralmedi­zin (Vier-Säfte-Lehre) die in der Antike u.a. von Hip­pokrates (460–370 v.Chr. beschrieben wurde und bis ins 19. Jahrhun­dert hinein das all­ge­mein gültige Denkmod­ell der gesamten Medi­zin war.

Die Prak­tik­er der TEN haben im 20. Und 21. Jahrhun­dert dieses Denkmod­ell wieder aufge­grif­f­en und auf den Gebi­eten der Gesund­heits- und Krankheit­slehre, Diag­nos­tik und Ther­a­pie zu einem umfassenden heilkundlichen Sys­tem für die heutige Zeit weit­er­en­twick­elt.

Die TEN sieht den Men­schen als Mikrokos­mos im Makrokos­mos. Die vier Ele­mente Luft, Wass­er, Feuer und Erde sind repräsen­tiert durch die vier Kar­di­nal­säfte San­guis, Phleg­ma, Cholera und Melan­c­holera im men­schlichen Kör­p­er enthal­ten. Die Qual­itäten dieser vier Säfte sind für alle Funk­tion­s­abläufe der Organe im gesun­den und kranken Zus­tand ver­ant­wortlich und daher auch die Grund­lage des Gesund­heits- und Krankheitsver­ständ­niss­es sowie der Diag­nos­tik und Ther­a­pie

Konstitutionsmedizin

Dieser Kern­bere­ich der TEN basiert darauf, dass jed­er Men­sch seine ganz eigene Art und Weise hat, auf die sich ständig verän­dern­den Reize aus der Umwelt zu reagieren. Diese Reak­tion­s­muster sind teil­weise genetisch vererbt, teil­weise erwor­ben und kön­nen sich während des ganzen Lebens verän­dern. Das ist sowohl in eine sta­bil­isierende als auch gesund­heitlich labil machende Rich­tung möglich. Die Reak­tion­sweise eines Organ­is­mus entste­ht durch spezielle Zustände im Säftesys­tem des Men­schen (im Sinne der Humoralmedi­zin) und prä­gen vor Allem die Nei­gung eines Men­schen zu Krankheit­en sowie deren Ver­laufs­form und lassen die dabei betrof­fe­nen Organ­sys­teme erken­nen.

Dies wird zusam­menge­fasst als Kon­sti­tu­tion beze­ich­net. Das Wis­sen um die indi­vidu­elle Kon­sti­tu­tion eines kranken Men­schen, v.a. mit­tels der Iris­di­ag­nos­tik ermöglicht es der Naturärztin nicht nur die aktuelle Krankheit zu behan­deln, son­dern mit ein­er tief­greifend­en Kon­sti­tu­tion­s­ther­a­pie an den Wurzeln des Krankheits­geschehens anzuset­zen, was v.a. bei der Behand­lung von chro­nis­chen Krankheit­en von über­ge­ord­neter Bedeu­tung ist. Zudem kann eine all­ge­meine Sta­bil­isierung des gesamten Men­schen in allen Bere­ichen zwecks Krankheit­spro­phy­laxe und Verbesserung des Gesund­heit­szu­s­tandes erre­icht wer­den.

 

Irisdiagnose

Die Iris­di­ag­nose ist die wichtig­ste Meth­ode zur Analyse der kon­sti­tu­tionellen Sit­u­a­tion eines Men­schen. Sie eignet sich nicht nur zur Erken­nung aktueller Krankheit­en, son­dern gibt der Naturärztin wertvolle Infor­ma­tio­nen über die fehler­haften Funk­tion­s­abläufe im gesamten Organ­is­mus die für die Entste­hung sein­er Krankheit­en ver­ant­wortlich sind.
Fol­gende Zeichen in der Regen­bo­gen­haut des Auges wer­den bei der Iris­di­ag­nos­tik berück­sichtigt:
Grund­farbe des Auges, Hel­ligkeit­sun­ter­schiede und Verän­derun­gen in der Struk­tur des Iris­gewebes, nebe­lar­tige, flock­ige Auflagerun­gen, ver­schiedene Farbpig­mente. Für die Iris­di­ag­nos­tik wird ein spezielles Mikroskop ver­wen­det mit dem das Auge ver­grössert dargestellt und fotografiert wer­den kann.

 

Therapieformen in der TEN

Es ist wichtig zu beto­nen dass die TEN sich nicht durch die ver­wen­dete Meth­ode definiert, son­dern durch die kon­se­quente Anwen­dung des über­ge­ord­neten Sys­tems der Humoralmedi­zin. D.h. dass in der TEN zwar Behand­lungsmeth­o­d­en ver­wen­det wer­den die auch in der klas­sis­chen Naturheilkunde üblich sind. Die Kri­te­rien ihrer Anwen­dung sich in der TEN aber stets an der krankhaften Säfte­si­t­u­a­tion des Patien­ten ori­en­tieren.

Eine Auswahl häu­figer Ther­a­piemeth­o­d­en in der TEN: Diätetik (Ernährungs­ber­atung und Lebens­führung), Phy­tother­a­pie (Pflanzen­heilkunde), homöopathis­che und/oder spagyrische Heilmit­tel, Ab- und Auslei­t­ende Ver­fahren (Schröpfen, Baun­schei­dtieren, Nasen­rödern, Blutegel, Colon­hy­drother­a­pie (Darm­spülun­gen), Mas­sagen, Wick­el, Wasser­an­wen­dun­gen u.v.a.m.